Wenn man sich mit Grammatik beschäftigt, ist oft auch von Syntax die Rede. Aber was ist Syntax?
Quelle: Hentschel, E. (2010). Syntax. In: Hentschel, E. (Hrsg.): Deutsche Grammatik. Berlin, New York: De Gruyter.
Kurz und knapp formuliert kann man sagen, dass man mit Syntax die Lehre vom Bau und der Gliederung des Satzes meint. Syntax ist somit die Satzlehre.
Jetzt aber noch einmal genauer:
Sätze oder Teilsätze bilden wir auch im Deutschen nach bestimmten Regeln. Diese Regeln, also welche Kombinationen von Wörtern wie zu einem Satz werden, beschreibt die Syntax.
Ein Beispiel:
Der Unterschied zwischen den Sätzen: „Mann beißt Hund“ und „Hund beißt Mann“ ist nur ein syntaktischer Unterschied. Die zwei Sätze bestehen aus genau denselben Wörtern. Im ersten Satz beißt der Mann, im zweiten Satz der Hund. Die beiden Rollen, also die syntaktischen Funktionen, haben sich umgekehrt.
Da es in der Kommunikationen einen großen Unterschied macht, ob man gebissen wird oder selbst zubeißt, also ob man Täter oder Opfer ist, stellen alle Sprachen Mittel zur Verfügung, mit denen diese und andere syntaktische Funktionen ausgedrückt werden können. Das Mittel, das im oben genannten Beispiel eingesetzt wurde, ist das der Wortstellung.
Aber Wortstellung ist nur eines von vielen Mitteln, das zur Kennzeichnung syntaktischer Rollen verwendet werden kann. Auch morphologische und morphosyntaktische Mittel können zum Einsatz kommen.
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