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Die deutsche Wirtschaft schrumpft. Im zweiten Quartal sank das Bruttoinlandsprodukt um 0,1 Prozent und die Aussichten für den Rest des Jahres sind düster. Hat die Politik den Ernst der Lage erkannt? FOCUS-online-Konjunkturexperte Clemens Schömann-Finck hat seine Zweifel.
Die erhoffte Belebung der deutschen Wirtschaft ist ausgeblieben. Nachdem die Wirtschaftsleitung in 2023 schrumpfte, bleibt der erhoffte Aufschwung aus. Ob Aufträge, Produktion oder Geschäftsklima - alle Daten zeigen nach unten. Das allein ist schon alarmierend, sagt Clemens Schömann-Finck in seiner Analyse. Was aber noch schlimmer sei: „Von der Politik kommt nichts.“
Statt über den ernst der Lage zu reden, scheine Bundeskanzler Olaf Scholz mit seiner Arbeit zufrieden. „Seitdem ich Kanzler bin, sind viel mehr Dinge entscheiden worden, als es viele Jahre vorher der Fall war. Wir haben richtig Tempo hinbekommen bei der Modernisierung unseres Landes“, zitiert Schömann-Finck aus einem Interview des Kanzlers bei Sat.1.
Diese Wahrnehmung des Kanzlers sei „bemerkenswert“, so Schömann-Finck. Zwar sei in der Tat einiges verabschiedet worden, wenn man ein bisschen nachdenke. „Aber was wurde denn verabschiedet? Wir haben eine verkorkste Bürgergeldreform. Wir haben eine verkorkste Rentenreform. Und wir haben ein verkorkstes Heizungsgesetz. Da wünscht man sich da schon fast den Stillstand der Ära Merkel zurück.“
Die Politik scheine zu glauben, dass sich die Probleme schon von selber lösen werden. Doch das sei naiv. „Ich habe die Sorge, dass wir eines Morgens aufwachen und ärmer sind“, so Schömann-Finck.
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