Fred Lehner ist die personifizierte Wiedergutmachung eines unsäglichen Unrechts. Als Junge erlebte er die Deportation seiner jüdischen Nachbarn am Flosser Judenberg. Als Bürgermeister setzte er sich für die Sanierung der Synagoge ein.
Es ist einer sehr persönliche Geschichte von Schuld und Wiedergutmachung. Fred Lehner, geboren 1932 in Floß, hat das Verbrechen an den jüdischen Mitbürgern hautnah miterlebt. Den Kommunionsanzug hatte seine Mutter bei einem jüdischen Händler am Judenberg in Auftrag gegeben. Bezahlen konnte sie ihn nicht mehr. Die Familie wurde deportiert.
Diese Geschichte prägte den Oberpfälzer Sozialdemokraten nachhaltig. Als Bürgermeister setzte Fred Lehner alles in Bewegung, um die Synagoge vor dem Verfall zu retten und das jüdische Leben der einst blühenden Gemeinde neu zu beleben. Wiedergutmachen lässt sich ein Völkermord nicht. Aber zumindest wollte der Kommunalpolitiker alles in seiner macht stehende tun, damit sich das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte nicht wiederholt.
Im Video erzählt der Zeitzeuge der Judenverfolgung in Floß aus seiner Jugend.
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